The end is near…
Ja, heute sollte es unser letzter Tag in Florida werden. Nachdem wir unsere sieben Sachen gepackt haben, folgte der Checkout, der sehr schnell ging. Wir rollten unseren Koffer die 5 Minuten zur Parkgarage und waren schon durchgeschwitzt, bevor wir am Auto ankamen. Kein Wunder, wieder über 30 Grad und richtig schwül.
Wir mussten noch einmal für 10$ tanken, damit wir am Metrozoo Miami auch ankamen, der das heutige letzte Ziel sein sollte. Elli schickte uns zwei mal um den Block zur Tankstelle, die wir mit einem Wenden des Autos in 200 Meter erreicht hätten. Der Preis pro Gallon betrug hier 2,759$, wobei wir auf der Reise Preise von 2,639$ bis 2,939$ hatten. Viel für Amerika, aber paradiesisch für uns (ca 50 Euro-Cent pro Liter).
Der Metrozoo befindet sich ganz im Südwesten von Miami. Also rauf auf die Autobahn, direkt in den Stau. Dann wieder runter, und über die normalen Strassen. Da das Strassensytem ja fast schachbrettartig aufgebaut ist war es nicht schwer zur 152 Street und 124 Ave zu finden. Vorher machten wir noch an einem Subways halt, um zu frühstücken. Der erste Subways, der mal richtig voll war.
Mittlerweile hatten wir 34 Grad und wir erreichten den Zoo. Der Eintritt kostete pro Person 16$ plus. Der Zoo war in mehrere Themenbereiche unterteilt. Wir besuchten den Australienteil und den Südamerikateil und waren dann zu platt, weiter den Zoo zu entdecken.
Es war mörderisch warm in der Sonne und eine Luftfeuchtigkeit jenseits von gut und böse. Wir begaben uns zu unserem Auto und machten Inventur. Jede Tasche wurde auf den leeren Parklatz gestellt, gewogen, umgepackt, bis wir nur noch drei Reisetaschen, einen Riesenkoffer und 2 Handgepäckstücke hatten, die innerhalb der erlaubten Gewichtsgrenzen blieben.
Es war mittlerweile 3 Uhr nachmittags und wir machten uns auf den Weg Richtung Avis-Abgabestation. Es ging relativ zügig, sodass wir gegen viertel vor 4 auf dem Parkplatz waren und unseren Cadillac abgaben. Der Bus stand bereit und der Busfahrer kam angelaufen, um uns und unsere Koffer einzuladen. Gegen viertel nach vier waren wir, natürlich viel zu früh, am Flughafen und wir begaben und in Terminal J zum AirBerlin Schalter. Und – oh wunder – die Schalter waren schon auf und eine lange Reihe Wartender hatte sich schon eingereiht. Von Martinair waren wir es gewohnt, erst 2,5 Stunden vor Abflug abgefertigt zu werden. Das Einchecken ging trotz der Schlange sehr schnell und wir erhielten unsere vorgebuchten Sitzplätze. Die Maschine war zu 2/3 belegt.
Wir gingen durch den Sicherheitscheck, der sehr langsam ablief. Nur ein Mann überprüfte die Ausreisepapiere, was den Laden echt aufhielt. War man dort durch gings es schnell durch den Ganzkörperscanner, und man war im Duty Free Bereich. Wir stärkten und mit etwas McDonald und shoppten noch ein wenig. Dann begaben wir uns in den Wartebereich J15. Nach elendig langer Zeit durften wir dann boarden.
Es ging nach Reihen. Wir waren zuletzt dran, da wir ja in Reihe 17 ziemlich weit vorne sassen. Der Flieger stand ca 40 Minuten rum, bis wir endlich abheben durften. Man sollte es nicht glauben, aber es braucht so seine Zeit, bis das Flugzeug vom Einsteigefinger bis ans andere Ende der Rollbahn gefahren war.
Und schwuppdiwupp waren wir in der Luft. Der Rest war ja schon Routine, warmes Essen, Film, zollfreier Einkauf, zweiter Film, irgenwann wurde verdunkelt, Frühstück und um 10.50 Uhr Landung. Ich konnte nach vier Stunden nicht mehr sitzen, mein Hintern und mein kaputtes Knie taten weh, aber was solls, man kommt aus der Legebatterie einfach nicht raus. Und wie immer konnte ich keine 5 Minuten schlafen. Nach der Landung ging es durchs Terminal, nach 10 Minuten kamen dann die Koffer. Zwei Trollies haben wir uns gekrallt und sind dann unbehelligt durch den Zoll.
Nachdem wir die Bushaltestelle für den Bus Richtung Parkplatz 24 gefunden hatten kam dieser auch schnell und nach weiteren 20 Minuten waren wir an unserem Auto. Schnell eingepackt, und um 13.40 Uhr waren wir wieder in unserem Häusken in Dortmund.
Fazit:
wunderbar erholt,
das Wetter war meist gut, bloss für die Jahreszeit zu heiss (meist 30-32 Grad), die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch,
bei den Hotels hatten wir keinen Reinfall (zum Teil von Deutschland, teils in USA per Internet oder vor Ort gebucht),
gefahrene Kilometer ca. 3100,
Auto ok,
Suchtfaktor Florida: sehr hoch.
ich habe noch nie so viele Blondinen mit dicken Autos gesehen, die beim Fahren telefoniert haben,
Auch zum dritten bzw. vierten mal war Florida wieder eine Reise wert. Der Unterschied zu den vorherigen Reisen war das entspanntere Reisen, soll heissen, wir waren nicht mehr so auf die Reiseführer-Musts fixiert, sondern haben uns treiben lassen. Der nächste USA-Trip wird dann aber wahrscheinlich eine Tour werden, die uns von New York nach Florida führen wird.
VIelen Dank füe die vielen Kommentare und dass ihr uns bei unserer Reise begleitet habt. Ich hoffe, es ist etwas von dem Feeling ‚rübergekommen. Ich werde mal schauen, wo ich die kompletten Fotos ins Netz stellen kann.
Bis demnächst.